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Australien hat Inflationszahlen veröffentlicht, die besser waren als erwartet, weil der jährliche Verbraucherpreisindex auf 3,2 % gestiegen ist und damit über dem Zielbereich der Zentralbank von 2–3 % liegt.
Wie hat der australische Dollar darauf reagiert und welche unserer Watchlist-Setups haben die besten Handelsmöglichkeiten geboten?
Watchlists sind Preisprognosen und Strategiediskussionen, die sowohl durch fundamentale als auch durch technische Analysen gestützt werden. Sie sind ein wichtiger Schritt zur Entwicklung einer hochwertigen diskretionären Handelsidee, bevor ein Risiko- und Handelsmanagementplan ausgearbeitet wird.
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Wir analysieren unsere AUD-Setups dieser Woche und wie sich jedes Paar nach den unerwartet hohen australischen CPI-Daten entwickelt hat, während sich die Märkte weiterhin hauptsächlich auf die Schlagzeilen zum Handel konzentrierten.
Das Setup
Was wir beobachtet haben: Australischer Verbraucherpreisindex (Q3 2025)
- Erwartung:Anstiegdes Gesamt-VPIvon 0,7 % auf 1,0 % im Quartalsvergleich bzw. von 2,1 % auf 2,9 % im Jahresvergleich im Septemberquartal
- Tatsächliches Ergebnis: Der Gesamt-VPI stieg auf 1,3 % im Quartalsvergleich bzw. 3,2 % im Jahresvergleich und lag damit über dem Zielbereich der RBA von 2-3 %.
- Marktumfeld rund um das Ereignis: GemischteStimmung und Risikokorrelationen, da die Anlageklassen durch den Handelsoptimismus vor dem Treffen zwischen Trump und Xi, die Rallye des US-Technologiesektors, die Positionierung der Zentralbanken und die wiederauflebenden geopolitischen Spannungen in Israel beeinflusst wurden
Ereignis
Der australische Verbraucherpreisindex stieg im dritten Quartal 2025um 3,2 % gegenüber dem Vorjahr und erreichte damit die höchste Inflationsrate seit über einem Jahr und lag zum ersten Mal seit dem zweiten Quartal 2024 über dem Zielbereich der Reserve Bank of Australia.
Wichtigste Erkenntnisse:
- Der Gesamt-Verbraucherpreisindexstieg im dritten Quartal 2025 um 3,2 % gegenüber dem Vorjahr und lag damit deutlich über der Konsensprognose von 3,0 % und über dem Wert von 2,1 % im zweiten Quartal.
- Die vierteljährliche Inflationstieg um 1,3 %, was vor allem auf die Bereiche Wohnen (+2,5 %), Freizeit und Kultur (+1,9 %) sowie Verkehr (+1,2 %) zurückzuführen ist.
- Die getrimmte mittlere Inflationstieg auf 3,0 % im Jahresvergleich, nach 2,7 % im zweiten Quartal – der erste Anstieg seit Dezember 2022.
Die stärksten Preisanstiege im dritten Quartal waren vor allem in den Bereichen Wohnen, Freizeit und Kultur sowie Verkehr zu beobachten. Auch die Immobilienpreise und -gebühren verzeichneten mit einem Anstieg von 6,3 % den größten Quartalsanstieg seit 2014, da die Kommunalverwaltungen eine Überprüfung der Gebühren vornahmen.
Grundlegende Tendenz ausgelöst: Bullische AUD-Setups
Breiter Markt und exogene Treiber:
Handelsoptimismus und Risikoaufschwung (Montag-Dienstag): Die Märkte legten kräftig zu, als am Wochenende bekannt wurde, dass es vor dem Gipfeltreffen zwischen Trump und Xi am Donnerstag zu einer diplomatischen Einigung zwischen den USA und China gekommen war. Die Aussicht auf eine Entspannung im Handelsstreit löste einen breiten Risikoaufschwung aus, der die Aktienkurse auf neue Höchststände steigen ließ, während Gold unter 4.000 USD fiel. Durch den anhaltenden Shutdown der US-Regierung blieben den Märkten weiterhin wichtige Wirtschaftsdaten vorenthalten.
Volatilität der Zentralbanken und Powells hawkischer Kurswechsel (Mittwoch): Die Fed senkte die Zinsen wie erwartet um 25 Basispunkte, aber Fed-Chef Powell schockierte die Märkte mit seiner Aussage, dass Zinssenkungen im Dezember keine „ausgemachte Sache” seien. Dies löste eine starke Erholung des Dollars aus und ließ die Renditen 10-jähriger Anleihen auf 4,10 % steigen. Die Bank of Canada senkte ebenfalls die Zinsen, signalisierte jedoch, dass ihr Lockerungszyklus möglicherweise beendet sei, während der hohe Verbraucherpreisindex in Australien eine Zinssenkung durch die RBA im November so gut wie ausschloss.
Handelsfrieden und Überraschungen der Zentralbanken (Donnerstag–Freitag): US-Präsident Trump lobte das Treffen mit dem chinesischen Präsidenten Xi als „unglaublich” und prahlte mit dem Zollfrieden, der die Handelsspannungen vorübergehend entschärfte. Die Volatilität am Devisenmarkt blieb hoch, da die BOJ ihre hawkische Haltung heruntergespielt und erklärt hat, dass sie vor einer Straffung weitere Daten abwarten müsse. Unterdessen beließ auch die EZB die Zinsen unverändert, widmete jedoch den externen Risiken aus dem Handel und der Geopolitik, die ihren geldpolitischen Kurs ändern könnten, besondere Aufmerksamkeit.
Szenario-Scorecard: Wie haben sich die Szenarien entwickelt?
AUD/NZD: Bullisches Ereignis + Risikoaverse Szenario
= Vermutlich gute Chancen auf ein insgesamt positives Ergebnis

AUD/NZD 1-Stunden-Forex -Chart von TradingView
Diese Konstellation war auf eine Long-Position ausgerichtet und hat sich wahrscheinlich die ganze Woche über super entwickelt. Nach der ursprünglichen Diskussion hat AUD/NZD vor der Veröffentlichung des Verbraucherpreisindexes die Trendlinien-Widerstandsmarke vom Oktober durchbrochen und bewegte sich nahe der psychologischen Marke von 1,1400 und dem R2-Pivot-Punkt bei 1,1394, als die australischen Inflationsdaten veröffentlicht wurden.
Der unerwartet hohe CPI-Wert bestätigte sofort die fundamentale Long-Tendenz des Aussie, was durch den sofortigen Anstieg des AUD/NZD über R2 bestätigt wurde. Nach einer kurzen Konsolidierung und einem Rückgang testete das Paar erneut den R2-Pivot-Point-Widerstand, der sich in eine Unterstützung verwandelt hatte, bevor es auf neue Wochenhochs kletterte, da die fundamentale Stimmung den Aussie gegenüber dem Kiwi begünstigte.
Der Aufwärtstrend vor Ende der Woche wurde wahrscheinlich durch eine deutliche fundamentale Kluft zwischen den beiden Währungen angeheizt. Die überraschende Inflation in Australien veranlasste die RBA zu einer vorsichtigen Haltung in Bezug auf Zinssenkungen, während die schwachen Daten aus Neuseeland, darunter der Rückgang des ANZ Roy Morgan-Vertrauensindex auf 92,4, den Kiwi zusätzlich unter Druck setzten. Selbst als Powells hawkischer FOMC-Ton Mitte der Woche die Risikostimmung erschütterte, hielt sich das Paar an der wichtigen Unterstützung, bevor es erneut nach oben kletterte.
Aufgrund des Rückgangs hätten einige Faktoren des Handelsmanagements, die ein Einzelner berücksichtigt hätte, wahrscheinlich das Ergebnis eines Handels beeinflusst. Da AUD/NZD die Woche jedoch über dem diskutierten Preisbereich und dem Preisbereich nach dem Ereignis schloss, hätte diese Diskussion höchstwahrscheinlich zu einem insgesamt positiven Ergebnis für die meisten Handelsstrategien geführt.
Nicht berechtigt, über die Beobachtungsliste hinauszugehen – Bärische AUD-Setups und AUD/USD
AUD/USD: Bullisches AUD-Ereignisergebnis + Risiko-On-Szenario

AUD/USD 1-Stunden-Forex -Chart von TradingView
AUD/USD startete stark in die Woche und durchbrach vor der Veröffentlichung des Verbraucherpreisindexes den Widerstand des Dreiecks bei 0,6525. Die höheren Inflationszahlen lösten eine schnelle Rallye aus, wobei der Aussie gegenüber anderen Währungen, insbesondere gegenüber dem GBP und dem NZD, deutlich zulegte.
Aber Powells hawkischer FOMC-Ton Mitte der Woche hat die Stimmung gegenüber dem USD gedreht und den Dollar nach oben getrieben, was unserer Meinung nach unsere Überzeugung geschwächt oder eine Long-Position auf AUD/USD ungültig gemacht hat.
Dieses FOMC-Ereignis brachte die AUD/USD-Devisenhändler umgehend zurück in den Verkaufsmodus und zwang das Paar, einen Großteil seines Anstiegs nach der Veröffentlichung des Verbraucherpreisindex wieder abzugeben. Wer die fundamentalen Entwicklungen des USD ignorierte und versuchte, AUD/USD zu kaufen, musste am Ende der Woche wahrscheinlich ein sehr negatives Ergebnis hinnehmen, unabhängig davon, welcher Handelsstil oder welche Strategie verfolgt wurde.
AUD/CAD: Bärisches Ereignis + risikofreudiges Umfeld

AUD/CAD 1-Stunden-Forex -Chart von TradingView
Das Ergebnis des Zielereignisses war nicht günstig für bärische AUD-Setups, da der australische CPI über den Erwartungen und dem Zielbereich der RBA lag. Das Ergebnis und die bullische Stimmung beim Paar vor dem Ereignis machten die AUD/CAD-Diskussion hinfällig, sodass es nicht sinnvoll war, über die Beobachtungsphase hinauszugehen.
Nach dem australischen Verbraucherpreisindex profitierte der Loonie tatsächlich von einem Anstieg der Rohölpreise, der durch die wiederauflebenden geopolitischen Spannungen in Russland und die US-Sanktionen ausgelöst wurde. In Kombination mit den etwas weniger zurückhaltenden Kommentaren der BOC Mitte der Woche ist dies wahrscheinlich der Grund, warum AUD/CAD zurückging und das Paar in ein Konsolidierungsmuster fiel, da sich die Bullen beider Seiten für den Rest der Woche in diesem Paar gegenüberstanden.
EUR/AUD: Bärisches Ereignis + risikoaverse Umgebung

EUR/AUD 1-Stunden-Forex -Chart von TradingView
Diese Konstellation ging davon aus, dass eine schwächere Inflation in Australien AUD-Verkäufe auslösen würde, wodurch EUR/AUD für einen Aufschwung aus der Mitte seines langfristigen Bereichs positioniert würde. Der unerwartet hohe Verbraucherpreisindex widerlegte diese These von Anfang an.
Zwar stützten risikoaverse Ströme während der Volatilität Mitte der Woche nach Powells hawkischer Haltung zeitweise sichere Währungen wie den EUR, doch überwogen die fundamentalen Argumente für einen starken AUD diese vorübergehenden Verschiebungen. Der EUR/AUD blieb die ganze Woche über unter Druck, da die überraschende Inflation die Erwartungen einer anhaltenden Zurückhaltung der RBA hinsichtlich möglicher Zinssenkungen verstärkte und der Euro etwas schwächer wurde, als der US-Dollar in der zweiten Wochenhälfte an Stärke gewann.
Das Fazit
Die überraschend hohe Inflation in Australien hat die Chancen für einen bullischen AUD stark unterstützt, sodass AUD/NZD die Watchlist-Phase verlassen hat und nun ein echter Kandidat für ein Live-Risikoengagement ist. Der unerwartet hohe CPI-Wert, der die Gesamtinflation auf 3,2 % im Jahresvergleich und damit über das Zielband der RBA getrieben hat, hat die Argumente für eine anhaltende Vorsicht der Zentralbank in ihrer Geldpolitik verstärkt.
Auch die Long-Position im AUD/NZD erwies sich als wahrscheinlich erfolgreich. Der Aufwärtstrend des Paares wurde unmittelbar nach der Veröffentlichung des Verbraucherpreisindex bestätigt und zog möglicherweise fundamentale Bullen an, insbesondere nach der erneuten Prüfung der durchbrochenen Pivot-Widerstandsmarken. Die fundamentale Divergenz zwischen der hartnäckigen Inflation in Australien und den schwächeren Daten aus Neuseeland stützt eine überzeugende fundamentale Erzählung, die sich auch dann als widerstandsfähig erwies, als sich die allgemeine Risikostimmung Mitte der Woche verschob.
Insgesamt bewerten wir unsere Watchlist-Diskussionen als „sehr wahrscheinlich“ positiv, da die bullische AUD-Tendenz in Verbindung mit einem komplexen, aber leicht risikoaversen Marktumfeld rund um das Zielereignis es dem AUD/NZD ermöglichte, von den besser als erwarteten CPI-Ergebnissen zu profitieren.
Wichtigste Erkenntnisse:
Fundamentale Divergenz übertrumpft Risikostimmung
Auch als sich die Risikobereitschaft Mitte der Woche nach Powells hawkischer Haltung veränderte, setzte der AUD/NZD dank der hartnäckigen Inflation in Australien und der schwachen Daten aus Neuseeland seinen Aufwärtstrend fort. Die starken Fundamentaldaten überwogen die sich verändernde Marktstimmung.
Anwendung: Konzentrieren Sie sich beim Handel mit ereignisgesteuerten Währungspaaren auf fundamentale Divergenzen. Solide makroökonomische Entwicklungen halten an, während sich die Stimmung oft schnell ändert.
Timing rund um wichtige Ereignisse managen
Die Veröffentlichung des Verbraucherpreisindexes erfolgte unmittelbar vor den Sitzungen/Erklärungen der Zentralbanken und wichtigen Handelsereignissen, was zu einer Woche voller Katalysatoren führte, die eine strengere Risikokontrolle erforderte.
Anwendung: Wenn mehrere Ereignisse auf dem Kalender stehen, planen Sie frühzeitig Ausstiege und Risikoreduzierungen. Aktives Management zwischen den Katalysatoren kann den Unterschied zwischen Gewinn und Verlust ausmachen.
Technische und fundamentale Übereinstimmung stärkt die Überzeugung
Der AUD/NZD hatte bereits vor der Veröffentlichung des Verbraucherpreisindexes seine Trendlinie durchbrochen, und die Inflationszahlen bestätigten diese Entwicklung.
Anwendung: Bevorzugen Sie Setups, bei denen technische und fundamentale Faktoren übereinstimmen. Wenn die Preisentwicklung Ihre Einschätzung vor einem Ereignis stützt, hält die Dynamik in der Regel länger an und das Risiko-Ertrags-Verhältnis verbessert sich.
Haftungsausschluss: Die auf Babypips.com bereitgestellten Forex-Analysen dienen ausschließlich zu Informationszwecken. Die besprochenen technischen und fundamentalen Szenarien werden vorgestellt, um aufzuzeigen und zu vermitteln, wie potenzielle Marktchancen erkannt werden können, die weitere unabhängige Recherchen und Due Diligence rechtfertigen könnten. Diese Inhalte zeigen, wie wir einen Teil des gesamten Handelsprozesses abdecken, und stellen keine spezifische Anlage- oder Handelsberatung dar. Die auf Babypips.com vorgestellten Setups und Analysen sind wahrscheinlich nicht für alle Portfolios oder Handelsstile geeignet.
Der Handel und das Risikomanagement liegen in der alleinigen Verantwortung jedes einzelnen Händlers. Alle Handelsentscheidungen und deren spätere Ergebnisse liegen in der alleinigen Verantwortung der Person, die sie trifft. Bitte handeln Sie verantwortungsbewusst.
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