This article has been translated from English to German.
Sichere Währungen sind solche, von denen man denkt, dass sie ihren Wert behalten oder sogar steigen, wenn es so aussieht, als würde die Welt untergehen (geopolitische Spannungen).
Der US-Dollar (USD) gilt zusammen mit dem japanischen Yen (JPY) und dem Schweizer Franken (CHF) als sichere Währung.
Wenn es viel Unsicherheit auf der Welt gibt, gibt es normalerweise eine„Flucht in die Sicherheit”zu einer oder allen diesen Währungen.
Eine sichere Währung wird oft stärker, wenn riskante Anlagen verkauft werden.

Es gibt zwei Hauptgründe, warum eine Währung als sicherer Hafen gilt.
- Das Land oder die Region sollte über große Devisenreserven verfügen, was bedeutet, dass sie diese ausländischen Vermögenswerte verkaufen und Geld zurückholen können, wenn die Volatilität zunimmt und die Risikomärkte schwach sind.
- Devisenhändler, die wissen, dass bestimmte Währungen in der Vergangenheit in Zeiten von „Risikoaversion“ an Wert gewonnen haben, kaufen diese Währungen möglicherweise in der Erwartung, dass sie sich genauso verhalten werden wie in der Vergangenheit.
US-Dollar
Ein starker US-Dollar ist ein Indikator für eine„Risikoaversion”.
Wenn der US-Dollar (USD) gegenüber höher verzinslichen Währungen stärker ist, sind die Märkte wahrscheinlich nicht glücklich über die kürzlich veröffentlichten Wirtschaftsdaten oder Nachrichten.
In diesem Fall würden sie sich in den sicheren Hafen des US-Dollars flüchten.
Ausländische Investoren könnten auch versuchen, US-Staatsanleihen als sicheren Hafen zu kaufen, und um diese zu kaufen, braucht man USD.
Wenn du keinen USD hast, musst du welchen kaufen. Wenn viele Investoren dies gleichzeitig tun, führt dies zu einem Anstieg des USD.
Schweizer Franken
Der Schweizer Franken ist eine weitere Währung, die als sicherer Hafen gilt.
Politische Stabilität, eine solide Finanz- und Geldpolitik und eine stabile Wirtschaft machen den CHF zu einer sicheren Währung, zu der internationale Investoren in Krisenzeiten zurückkehren.
Trotz der vielen Krisen, die es in der Vergangenheit auf den globalen Finanzmärkten gegeben hat, hat die Schweiz es immer geschafft, ohne allzu große Probleme standhaft zu bleiben.
Wenn der Schweizer Franken (CHF) gegenüber höher verzinslichen Währungen stärker ist, gibt es irgendwo Marktunruhen, wahrscheinlich in Europa.
In diesem Fall flüchten Devisenhändler in die vermeintliche Sicherheit des CHF.
Eine solche Preisentwicklung des CHF würde auf ein „Risk-off“-Umfeld hindeuten.
Japanischer Yen
Die Stärke des japanischen Yen ist ein weiterer Indikator für eine „Risikoaversion”.
Wenn der japanische Yen (JPY) gegenüber höher verzinslichen Währungen stärker ist, sind die Märkte wahrscheinlich nicht glücklich über die kürzlich veröffentlichten Wirtschaftsdaten oder Nachrichten.
Besonders, wenn es sich um Daten oder Nachrichten aus den USA handelt.
In diesem Fall würden sie sich in den sicheren Hafen des japanischen Yen flüchten.
Besonders zu beobachten sind die Währungspaare AUD/JPY und NZD/JPY, weil sie als Carry Trades beliebt sind, die als„Risiko eingehen”-Strategie gelten.
Plötzliche Einbrüche bei AUD/JPY und NZD/JPY deuten auf Risikoscheu hin.
Wenn AUD/JPY und NZD/JPY aber steigen, deutet das darauf hin, dass die Risikostimmung wieder in Richtung „Risiko bereit” geht.
RORO
RORO steht für„RiskOn, Risk Off” und beschreibt ein Marktumfeld, in dem das Preisverhalten auf Veränderungen der Risikotoleranz von Anlegern und Händlern reagiert und von diesen bestimmt wird.
Nach RORO werden sichere Währungen in „Risk-Off“-Phasen stärker.
Umgekehrt verlieren sichere Währungen in „Risk-on“-Phasen gegenüber rohstoffbasierten Währungen wie dem australischen Dollar (AUD), dem neuseeländischen Dollar (NZD) und dem kanadischen Dollar (CAD) an Wert.
Solche Bewegungen sorgen für Volatilität an den Devisenmärkten.
