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Du kannst die beste Handelsstrategie der Welt haben, aber wenn du auch nur einen dieser vier Fehler beim Risikomanagement machst, ist dein Prop-Firm-Abenteuer vorbei.

Das sind keine komplizierten technischen Fehler oder fortgeschrittenen Handelskonzepte. Nein, es sind einfache, emotionale Fehler, die Konten innerhalb von Stunden, nicht Tagen, zerstören.

Jeder einzelne dieser Fehler ist vermeidbar, doch sie zerstören mehr Prop-Challenges als schlechte Handelskonstellationen es jemals könnten.

In dieser Lektion siehst du genau, wie sich jeder Fehler in der Praxis auswirkt, verstehst, warum Trader in diese Fallen tappen, und lernst, wie du sie vermeiden kannst, um Probleme zu vermeiden.

Häufige Fehler beim Risikomanagement vermeiden

Prop Trader Mistakes

Diese vier Fehler ruinieren mehr Prop-Firm-Challenges als schlechte Strategien es jemals könnten.

Hier erfährst du, wie sie aussehen, warum sie tödlich sind und wie du sie vermeiden kannst.

Fehler Nr. 1: Rachehandel (die emotionale Todesspirale)

Was es ist: Nach einem Verlust (oder einer Reihe von Verlusten) stürzt du dich sofort in einen weiteren Trade mit einer größeren Positionsgröße, um das Verlorene „wieder hereinzuholen”.

Warum Trader das machen: Verluste tun weh. Dein Gehirn schreit: „Ich kann den Tag nicht mit roten Zahlen beenden!” Also verdoppelst du deinen Einsatz, überzeugt davon, dass der nächste Trade alles wieder wettmachen wird.

Beispiel:

  • Trade 1: Du riskierst 1 % (1.000 $) → Verlust von 1.000
  • Trade 2: Du riskierst 1 % (1.000 $) → Verlust von -1.000
  • Die Rache setzt ein: „Ich muss JETZT 2.000 $ zurückgewinnen!“
  • Trade 3: Du riskierst 3 % (3.000 $), um schneller wieder aufzuholen → Verlust von -3.000
  • Gesamtverlust: -5 % an einem Tag → Tageslimit überschritten. Das war's dann wohl.

Was ist gerade passiert:

  • Du hast dein Tagesverlustlimit (-5 %) überschritten.
  • Du hast gegen die versteckte Risikoregel verstoßen (mehr als 1 % bei einem einzelnen Trade riskiert).
  • Deine Challenge ist nicht wegen deiner Strategie, sondern wegen deiner Emotionen gescheitert.

So kannst du das vermeiden:

  • Leg eine „3-Strikes-Regel” fest: Nach 3 Verlusten an einem Tag hörst du mit dem Handel auf. Keine Ausnahmen.
  • Erhöhe nach einem Verlust niemals die Positionsgröße: Verringere sie gegebenenfalls.
  • Mach eine Pause: Schließ deine Plattform, geh spazieren und komm morgen wieder.

Denk dran: Du musst deine Verluste nicht heute wieder wettmachen. Du hast Wochen oder Monate Zeit. Ein schlechter Tag ist nicht schlimm ... es sei denn, du machst ihn zu einem katastrophalen Tag!

Fehler Nr. 2: Stacking Trades (der stille Kontokiller)

Was das ist: Das gleichzeitige Eröffnen mehrerer Positionen in derselben Richtung, wodurch dein Gesamtrisiko über deine Grenzen hinaus steigt.

Warum Trader das machen: Du siehst einen „starken Trend” und denkst: „Wenn ein Trade gut ist, sind drei Trades besser!” Oder du stockst eine gewinnbringende Position auf, ohne zu merken, dass du damit das Risiko erhöhst.

Der Schaden:

Reales Beispiel:

  • Du riskierst 1 % auf EUR/USD mit einer Long-Position → 1.000 $ Risiko
  • Du siehst, dass USD/JPY ebenfalls bullisch aussieht → 1 % Long hinzufügen → 1.000 $ Risiko
  • Du bemerkst, dass GBP/USD ausbricht → 1 % Long hinzufügen → 1.000 $ Risiko
  • Gesamtrisiko: 3 % über drei korrelierte Trades

Was ist gerade passiert:

  • Alle drei Paare bewegen sich mit dem USD. Wenn der USD stärker wird, verlieren alle drei Trades zusammen.
  • Deine „1 % pro Trade”-Regel wurde gerade zu einem „3 % bei einer Marktrichtung”-Fehler
  • Wenn alle drei den Stop-Loss erreichen: Du verlierst sofort 3 % und Prop-Firmen melden dich wegen Überschreitung versteckter Risikolimits

Noch schlimmere Variante – Aufstockung einer Position:

  • Einstieg 1: 0,5 Lots bei 1,1000 (1 % Risiko)
  • „Es funktioniert!” → Einstieg 2: 0,5 Lots bei 1,1050 (weitere 1 % Risiko)
  • Einstieg 3: 0,5 Lots bei 1,1100 (weitere 1 % Risiko)
  • Gesamtrisiko: 1,5 Lots = 3 % Gesamtrisiko für „eine Handelsidee“

So vermeidest du das:

  • Eine Idee = ein Trade: Egal, wie optimistisch du bist, halte dich an dein Risiko pro Trade.
  • Korrelation prüfen: Wenn du mehrere Paare handelst, achte darauf, dass sie sich nicht alle gleich bewegen.
  • Keine Pyramidenbildung bei Prop-Challenges: Das Skalieren von Positionen ist für finanzierte Konten mit einem Puffer gedacht, nicht für Challenges mit strengen Limits.

Die Regel: Dein Gesamtrisiko über ALLE offenen Positionen sollte niemals 2–3 % deines Kontos überschreiten. Punkt.

Fehler Nr. 3: Slippage und Spread ignorieren (der versteckte Verlustmultiplikator)

Was das ist:

Spread: Die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis. Diese Kosten fallen in dem Moment an, in dem du einen Trade eröffnest.

  • Beispiel: EUR/USD zeigt 1,1000/1,1002 an. Der Spread beträgt 2 Pips. Du „verlierst” sofort 2 Pips, wenn du einsteigst.

Slippage: Wenn dein Stop-Loss zu einem schlechteren Preis als dem von dir festgelegten ausgelöst wird, normalerweise bei hoher Volatilität oder bei Nachrichtenereignissen.

  • Beispiel: Du setzt einen Stop bei 1,1000, aber er wird bei 1,0995 ausgelöst, weil der Markt nach unten gefallen ist. Du hast zusätzliche 5 Pips verloren.

Warum Trader sie ignorieren: Sie scheinen gering zu sein. „Was sind schon ein paar zusätzliche Pips?“

Beispiel: Volatiler Markt während Nachrichten

  • Du planst, 1 % = 1.000 $ zu riskieren (50 Pips Stop bei EUR/USD).
  • Spread während Nachrichten: 5 Pips (statt der üblichen 1–2 Pips).
  • Slippage beim Stop-Loss: 10 Pips (der Markt durchbricht deinen Stop).
  • Tatsächlicher Verlust: 50 + 5 + 10 = 65 Pips = 1.300 $ (1,3 % Risiko, nicht 1 %).

Bei mehreren Trades:

  • 5 Trades mit 0,3 % zusätzlichem Slippage/Spread = 1,5 % zusätzlicher Verlust.
  • Du hast ein Tageslimit von -5 % eingeplant, aber der Slippage hat dich auf -6,5 % gebracht.
  • Tageslimit überschritten → Challenge vorbei!

So kannst du das vermeiden:

  • Vermeide Trades während wichtiger Nachrichten: NFP, CPI, Fed-Ankündigungen = riesige Spreads und Slippage.
  • Nutze nach Möglichkeit Limit-Orders: Sie garantieren deinen Einstiegspreis (auch wenn sie nicht immer ausgeführt werden).
  • Schaff dir einen Puffer: Wenn du planst, 1 % zu riskieren, geh davon aus, dass du aufgrund von Slippage tatsächlich 1,2 % riskierst.
  • Check die Spreads vor dem Einstieg: Wenn EUR/USD normalerweise einen Spread von 1 Pip hat, aber plötzlich 8 Pips anzeigt, solltest du nicht handeln.

Denk dran: Bei Prop-Challenges zählt jeder Pip. Slippage ist wie eine versteckte Steuer, die dich unbemerkt über deine Grenzen hinausbringen kann.

Fehler Nr. 4: Änderung der Lotgröße während der Challenge (der unberechenbare Trader)

Was das ist: Die zufällige Anpassung deiner Positionsgröße von Trade zu Trade ohne systematischen Grund.

Warum Trader das machen:

  • „Ich bin zuversichtlich!“ → Erhöhung der Lotgröße.
  • „Ich habe eine Pechsträhne.“ → Verringere die Lotgröße.
  • „Diese Konstellation sieht super aus.“ → Verdreifache die Lotgröße.
  • Kein Plan, nur ein Bauchgefühl.

Beispiel für eine unregelmäßige Kapitalkurve:

  • Trade 1: Risiko 0,5 % (0,5 Lots) → Gewinn +1 %
  • Trade 2: „Ich bin heiß!“ → Risiko 2 % (2 Lots) → Verlust -2 %
  • Trade 3: „Ich muss vorsichtig sein“ → Risiko 0,25 % (0,25 Lots) → Gewinn +0,5 %
  • Trade 4: „Große Chance!“ → Risiko 3 % (3 Lots) → Verlust -3 %
  • Nettoergebnis: -3,5 %, aber deine Kapitalkurve sieht aus wie ein Herzfrequenzmesser.

Was Prop-Firmen sehen:

  • Uneinheitliches Risiko = Uneinheitliche Disziplin.
  • Starke Schwankungen = Emotionales Trading.
  • Kein System = Glücksspiel, kein Trading.
  • Ergebnis: Selbst wenn du leicht profitabel bist, könnten sie dein Konto zur Überprüfung markieren oder deine Auszahlung ablehnen.

So kannst du das vermeiden:

  • Wähle EIN Risiko und bleib dabei: Egal, ob es 0,5 %, 0,75 % oder 1 % sind, wende es bei jedem einzelnen Trade an.
  • Berechne die Lotgröße pro Trade: Schätze sie nicht nach Augenmaß. Nutze einen Positionsgrößenrechner, der auf deiner Stop-Loss-Distanz basiert.
  • Handle niemals nach Gefühl: „Ich bin zuversichtlich” ist keine Risikomanagementstrategie.
  • Verfolge jeden Trade: Führe ein Tagebuch, in dem du das konsistente Risiko pro Trade festhältst. Prop-Firmen sehen das sehr gerne.

Die Formel, die sich nie ändert:

Positionsgröße = (Kontostand × Risiko %) ÷ Stop-Loss in Pips

Beispiel:

    • Konto: 100.000
    • Risiko: 1 % = 1.000
    • Stop-Loss: 50 Pips
  • Positionsgröße: 1.000 $ ÷ 50 = 20 $ pro Pip = 0,2 Lots

Benutz diese Formel für JEDEN Trade. Keine Ausnahmen. 

Der rote Faden: Disziplin statt Ermessensspielraum

Hast du gemerkt, was alle vier Fehler gemeinsam haben?

Es sind alles emotionale Entscheidungen, die als Handelsentscheidungen getarnt sind.

  • Rache-Trading = „Ich bin wütend“
  • Stapelung von Trades = „Ich bin gierig“
  • Slippage ignorieren = „Ich fühle mich gehetzt“
  • Ändern der Lotgröße = „Ich bin zuversichtlich/ängstlich“

Prop-Firmen testen nicht, ob du erfolgreiche Trades auswählen kannst. Sie testen, ob du unter Druck Regeln befolgen kannst .

Die Trader, die bestehen, sind nicht schlauer oder glücklicher. Sie sind einfach konsequenter. Sie behandeln das Risikomanagement wie eine Checkliste, nicht wie eine Empfehlung.

Dein neues Mantra: „Gleiches Risiko, jeder Trade, egal was passiert.“

Dieser eine Satz wird dir mehr helfen als jeder Indikator.

Wichtige Erkenntnisse

Prop Firm Key Takeaways

Die vier Konto-Killer:

  1. Rache-Trading → Erhöhe nach Verlusten niemals die Positionsgröße. Leg eine „3-Strikes-Regel“ fest und hör nach 3 Verlusten an einem Tag auf. Deine Herausforderung endet nicht heute – lass sie nicht durch Emotionen heute enden.
  2. Stapelung von Trades → Eine Idee = ein Trade. Korrelierte Positionen erhöhen dein Risiko auf unsichtbare Weise. Halte das Gesamtengagement über ALLE Positionen hinweg unter maximal 2–3 %.
  3. Slippage und Spread ignorieren → Diese versteckten Kosten erhöhen die Kosten pro Trade um 0,2–0,5 %. Vermeide Nachrichtenereignisse, überprüfe die Spreads vor dem Einstieg und baue einen Puffer in deine Risikoberechnungen ein.
  4. Unregelmäßige Lot-Größen → Berechne die Positionsgröße jedes Mal mit der Formel: (Konto × Risikoprozent) ÷ Stop-Loss in Pips. Gleicher Risikoprozentanteil, bei jedem Trade, ohne Ausnahmen.

Der echte Test:

Prop-Firmen interessiert es nicht, ob du gute Setups erkennen kannst. Sie testen, ob du unter Druck Regeln befolgen kannst.

Dein Schutzprotokoll:

✅ Festes Risiko pro Trade (0,5–1 %).
✅ Stop nach 3 aufeinanderfolgenden Verlusten.
✅ Ein Trade pro Marktrichtung.
✅ Kein Handel während wichtiger Nachrichten.
✅ Positionsgrößenrechner, kein Rätselraten.

Denk dran: Jeder der oben genannten Fehler ist emotional, nicht technisch. Disziplin ist nicht das, was du tust, wenn du gewinnst ... es ist das, was du tust, wenn du verlierst, müde bist oder „die perfekte Konstellation” siehst.

„Gleiches Risiko, jeder Trade, egal was passiert.”

Diese eine Regel wird dir mehr helfen als jede Strategie.