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Die Fed hat die Zinsen wie erwartet um 25 Basispunkte von 4,00 % auf 3,75 % gesenkt, wobei die Entscheidungsträger signalisierten, dass die Hürden für weitere Lockerungsmaßnahmen höher sein werden.

Diese Entscheidung wurde mit 9 zu 3 Stimmen getroffen, wobei zwei Mitglieder, die eher für eine restriktive Geldpolitik sind, keine Änderung der Politik wollten, während der eher für eine lockere Geldpolitik eingestellte Entscheidungsträger Miran eine größere Zinssenkung um 50 Basispunkte wollte. Das war das erste Mal seit September 2019, dass es so eine Meinungsverschiedenheit gab.

Wichtigste Erkenntnisse

  • Zinssenkung beschlossen: Der FOMC senkte den Zielkorridor für den Leitzins um 25 Basispunkte auf 3,50-3,75 % und beschloss damit die dritte Senkung in Folge seit September.
  • Hawkische Wende in den Prognosen: Die aktualisierte Zusammenfassung der Wirtschaftsprognosen zeigt, dass der Median des „Dot Plots” jetzt nur noch zwei Senkungen um jeweils einen Viertelpunkt im Jahr 2025 erwartet, gegenüber vier im September.
  • Inflationssorgen nehmen zu: Der Ausschuss räumte ein, dass die Inflation „seit Anfang des Jahres gestiegen ist und weiterhin etwas erhöht bleibt”, wobei die PCE-Inflation für 2025 auf 2,9 % prognostiziert wird (gegenüber 3,0 % im September), bevor sie 2026 auf 2,4 % zurückgeht.
  • Neubewertung des Arbeitsmarktes: In der Erklärung wurde festgestellt, dass „die Abwärtsrisiken für die Beschäftigung in den letzten Monaten zugenommen haben”, obwohl sich das Beschäftigungswachstum lediglich „verlangsamt” hat und nicht eingebrochen ist.
  • Signale für Uneinigkeit: Drei Mitglieder waren anderer Meinung: Stephen Miran hätte eine Senkung um 50 Basispunkte bevorzugt, während Austan Goolsbee und Jeffrey Schmid keine Änderung wollten, was die interne Debatte über das richtige Tempo der Politikänderung zeigt.
  • Bilanzanpassungen: Die Fed kündigte an, dass sie mit dem Kauf kurzfristigerer Schatzpapiere beginnen wird, um angesichts der fortschreitenden Normalisierung der Bilanz ausreichende Reserven zu halten.

In der offiziellen Erklärung wurde anerkannt, dass „die Wirtschaftstätigkeit in moderatem Tempo gewachsen ist“, aber dass „der Beschäftigungszuwachs sich verlangsamt hat“, während die Inflation „etwas erhöht“ bleibt, was die schwierige Balance der Zentralbank angesichts widersprüchlicher Signale unterstreicht.

Die drei Gegenstimmen unterstreichen diese Unsicherheit. Mirans Präferenz für eine größere Senkung zeigt die Sorgen um die Beschäftigungsrisiken, während Goolsbee und Schmids Präferenz für keine Senkung die Inflationssorgen betont.

Link zur geldpolitischen Erklärung des FOMC (Dezember 2025)

Unterdessen zeigte die aktualisierte Zusammenfassung der Wirtschaftsprognosen eine deutliche Verschärfung der Haltung des Ausschusses. Die BIP-Wachstumsprognosen wurden für 2026 auf 2,3 % nach oben korrigiert (von 1,8 % im September), während die Arbeitslosenquote 2025 voraussichtlich einen Höchststand von 4,5 % erreichen wird, bevor sie bis 2028 allmählich auf 4,2 % zurückgeht.

Besonders auffällig ist, dass die Inflationsaussichten hartnäckig hoch bleiben. Die Kerninflation des PCE wird für 2025 auf 3,0 % geschätzt, bevor sie 2026 auf 2,5 % zurückgeht. Beide Zahlen deuten darauf hin, dass die Inflation über einen längeren Zeitraum über dem Zielwert der Fed von 2 % bleiben könnte.

Link zur Zusammenfassung der Wirtschaftsprognosen des FOMC (Dezember 2025)

Die Dot-Plot-Prognosen zeigen, dass die mittlere Prognose für den Leitzins Ende 2025 auf 3,6 % gestiegen ist (was zwei Senkungen gegenüber dem aktuellen Mittelwert von 3,625 % bedeuten würde), verglichen mit der Prognose von 3,4 % im September (was vier Senkungen bedeutet hätte).

Für 2026 und 2027 bleibt der Median bei 3,4 % bzw. 3,1 %, was auf einen langsameren und gemäßigteren Ansatz zur Erreichung des langfristigen neutralen Zinssatzes von 3,0 % hindeutet.

Während der Pressekonferenz betonte Fed-Chef Jerome Powell, dass der Ausschuss sich jetzt dem Punkt nähert oder möglicherweise schon an dem Punkt ist, an dem es angebracht wäre, das Tempo der Zinssenkungen zu verlangsamen.

Er betonte, dass zukünftige Entscheidungen „von Sitzung zu Sitzung” getroffen würden und stark von den Daten abhängen würden, ohne dass es einen vorgegebenen Kurs gäbe. Powell wiederholte auch, dass die Geldpolitik jetzt „deutlich weniger restriktiv” sei als zuvor und der FOMC es sich daher leisten könne, bei der Erwägung weiterer Anpassungen vorsichtiger vorzugehen.

Link zur Pressekonferenz von Fed-Chef Powell (Dezember 2025)

In Bezug auf den Arbeitsmarkt beschrieb Powell die aktuellen Bedingungen als „solide” und nicht als schwach, wobei die Arbeitslosenquote im historischen Vergleich immer noch relativ niedrig sei. Er meinte, dass der jüngste Anstieg der Arbeitslosigkeit eher auf ein größeres Arbeitskräfteangebot als auf einen erheblichen Verlust von Arbeitsplätzen zurückzuführen sei.

Marktreaktionen

US-Dollar gegenüber wichtigen Währungen: 5 Min.

Overlay of USD vs. Major Currencies Chart by TradingView

Überlagerung des USD gegenüber wichtigen Währungen, Grafik von TradingView

Der US-Dollar, der sich vor der Entscheidung des FOMC konsolidiert hatte, fiel auf breiter Front, als die Fed die erwartete Zinssenkung um 0,25 % bekannt gab. Auch eine gewisse Risikobereitschaft schien einzusetzen und den Greenback zu belasten, dank der nach oben korrigierten Wachstumsprognosen im vierteljährlichen Summary of Projections.

Der USD erholte sich von seinem Rückgang nach der FOMC-Sitzung, als sich die Händler auf die Pressekonferenz von Fed-Chef Powell vorbereiteten, die dann zu einer kurzen Erholung der Währung führte, nachdem eine vorsichtigere Lockerungspolitik für die Zukunft bestätigt worden war.

Die Gewinne des Dollars nach der Pressekonferenz waren jedoch nur von kurzer Dauer, da es nach der Veranstaltung zu einem längeren Ausverkauf kam, der etwa eine Stunde andauerte. Die Währung stoppte schließlich ihren Rückgang und stieg leicht an, da bis zum Ende der US-Handelszeiten Gewinnmitnahmen folgten, bevor zu Beginn der nächsten Sitzung eine weitere Abwärtsbewegung einsetzte.