This article has been translated from English to German.

Alpha ist eine in der Finanzwelt weit verbreitete Kennzahl, um die Performance einer Anlage im Vergleich zu ihrer Benchmark zu messen.

Sie ist ein wichtiger Maßstab für die Bewertung von Anlageverwaltern und der Portfolio-Performance.

Schauen wir uns mal an, was Alpha ist, wie es berechnet wird, was es bedeutet und wo seine Grenzen liegen.

Was ist Alpha?

Alpha ist ein Maß für die Performance einer Anlage auf risikobereinigter Basis im Vergleich zu einem Referenzindex.

Es zeigt die Rendite, die eine Investition über die erwartete Rendite hinaus erzielt, basierend auf ihrem Marktrisiko oder Beta.

Alpha ist im Wesentlichen ein Maß für den Wert, den ein Portfoliomanager durch seine Anlageentscheidungen und sein Können zum Portfolio beiträgt.

  • Ein positives Alpha zeigt, dass eine Anlage besser abgeschnitten hat als ihr Referenzindex.
  • Ein negatives Alpha deutet auf eine Underperformance hin.

Mit anderen Worten: Alpha zeigt den Mehrwert, den ein Anleger oder Portfoliomanager durch seine Anlageentscheidungen schafft.

Wie wird Alpha berechnet?

Alpha wird berechnet, indem man die tatsächlichen Renditen einer Anlage mit den Renditen vergleicht, die man aufgrund ihres Risikos erwarten würde, gemessen anhand ihres Betas.

Ein positives Alpha zeigt, dass die Anlage die erwarteten Renditen übertroffen hat, während ein negatives Alpha bedeutet, dass die Anlage hinter den erwarteten Renditen zurückgeblieben ist.

Wenn zum Beispiel der Fonds eines Portfoliomanagers ein Beta von 1,0 hat und der Markt eine Rendite von 10 % erzielt, würde man erwarten, dass der Fonds eine Rendite von 10 % erzielt.

Wenn die tatsächliche Rendite des Fonds 12 % beträgt, wäre sein Alpha 2 %, was die überdurchschnittliche Rendite darstellt, die durch die Anlageentscheidungen des Fondsmanagers erzielt wurde.

Das Alpha kann mit der folgenden Formel berechnet werden:

Alpha = tatsächliche Anlagerendite – erwartete Anlagerendite

Dabei gilt:

  • Istdie tatsächliche Anlagerendite die Gesamtrendite, die durch die Anlage erzielt wurde.
  • Die erwartete Anlagerendite ist die vom Capital Asset Pricing Model (CAPM) vorhergesagte Rendite, die als risikofreier Zinssatz plus dem Produkt aus dem Beta der Anlage und der Marktrendite minus dem risikofreien Zinssatz berechnet wird.

Wichtig ist, dass Alpha auch negativ sein kann, was bedeutet, dass eine Investition hinter den erwarteten Renditen zurückgeblieben ist.

Dies kann selbst dann der Fall sein, wenn eine Anlage eine positive Rendite erzielt, deren Rendite jedoch unter dem liegt, was aufgrund ihres Risikoniveaus zu erwarten wäre.

Bedeutung von Alpha

  • Performancebewertung: Alpha ist ein wertvolles Instrument für Anleger und Portfoliomanager, um die Effektivität ihrer Anlagestrategien zu bewerten. Ein positives Alpha bedeutet, dass die Anlagestrategie Renditen über den Markterwartungen erzielt hat, was auf eine geschickte Aktienauswahl oder ein gutes Markt-Timing hindeutet.
  • Risikoadjustierte Performance: Durch die Berücksichtigung des Risikoprofils der Anlage liefert Alpha eine risikoadjustierte Performance-Kennzahl. Dies ermöglicht es Anlegern, Anlagen mit unterschiedlichen Risikostufen unter gleichen Bedingungen zu vergleichen.
  • Aktives vs. passives Management: Alpha ist besonders wichtig, wenn man aktives und passives Anlagemanagement vergleicht. Aktive Manager versuchen, den Markt zu übertreffen, indem sie einzelne Anlagen auswählen oder bestimmte Strategien anwenden, während passive Manager einen Referenzindex nachbilden. Ein positives Alpha zeigt, dass die Strategie eines aktiven Managers einen Mehrwert gegenüber der reinen Nachbildung des Marktes erzielt hat.

Einschränkungen von Alpha

  • Abhängigkeit von der Benchmark: Wie gut Alpha als Maß für die Performance ist, hängt davon ab, welche Benchmark man wählt. Wenn die Benchmark nicht repräsentativ für die Strategie oder das Risikoprofil der Anlage ist, kann der Alpha-Wert irreführend sein.
  • Historische Performance: Wie viele andere Finanzkennzahlen basiert auch Alpha auf der historischen Performance. Es kann zwar wertvolle Einblicke in vergangene Anlageentscheidungen geben, aber möglicherweise keine genauen Vorhersagen über die zukünftige Performance liefern.
  • Unvollständige Risikomessung: Obwohl Alpha das Marktrisiko durch Beta berücksichtigt, erfasst es möglicherweise nicht alle Risikofaktoren, die eine Anlage beeinflussen. So berücksichtigt es beispielsweise nicht das Liquiditätsrisiko, das Kreditrisiko oder andere spezifische Risiken, die mit bestimmten Anlagen verbunden sind.

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Alpha ein Maß für die Performance einer Anlage im Vergleich zu einem Referenzindex ist, nachdem sie um ihr Risikoniveau bereinigt wurde.

Es ist eine wichtige Kennzahl, die bei der Bewertung von Anlageverwaltern und der Portfolio-Performance verwendet wird.

Durch die Verwendung von Alpha zum Vergleich der Performance verschiedener Anlagen können Anleger fundiertere Entscheidungen treffen und ihre Chancen auf das Erreichen ihrer Anlageziele verbessern.