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Alan Greenspan ist ein US-amerikanischer Ökonom, der von 1987 bis 2006 Chef der US-Notenbank war.

Er wurde am 6. März 1926 in New York City geboren und studierte an der New York University, wo er 1948 seinen Bachelor of Science in Wirtschaftswissenschaften, 1950 seinen Master of Arts in Wirtschaftswissenschaften und 1977 seinen Doktortitel in Wirtschaftswissenschaften machte.

Bevor er zur Federal Reserve kam, war Greenspan als Wirtschaftsberater erfolgreich und gründete 1954 seine eigene Firma Townsend-Greenspan & Co.

Während seiner Karriere hatte er verschiedene beratende Funktionen im öffentlichen und privaten Sektor inne.

Von 1974 bis 1977 war er Vorsitzender des Wirtschaftsberaterstabs von Präsident Gerald Ford und Mitglied des Wirtschaftsbeirats von Präsident Ronald Reagan.

Im Jahr 1987 nominierte Präsident Reagan Greenspan als Nachfolger von Paul Volcker für den Vorsitz der Federal Reserve. Er wurde vom US-Senat bestätigt und trat sein Amt am 11. August 1987 an.

Greenspan wurde von den Präsidenten George H. W. Bush, Bill Clinton und George W. Bush wiedergewählt und war damit einer der am längsten amtierenden Vorsitzenden der Federal Reserve in der Geschichte.

Während seiner Amtszeit erlebten die USA eine Zeit mit echtem Wirtschaftswachstum und niedriger Inflation,die oft als„Great Moderation” bezeichnet wird.

Alan Greenspan wurde wegen seiner Geschicklichkeit bei der Steuerung der US-Wirtschaft während seiner Amtszeit als Vorsitzender der Federal Reserve von 1987 bis 2006 oft als„Maestro”bezeichnet.

Der Spitzname wurde durch Bob Woodwards Buch „Maestro: Greenspan's Fed and the American Boom” aus dem Jahr 2000 bekannt, in dem Greenspans Rolle bei der Steuerung der US-Wirtschaft in den 1990er Jahren, einer Zeit bemerkenswerten Wachstums, niedriger Inflation und geringer Arbeitslosigkeit, detailliert beschrieben wurde.

Greenspan galt als Meister der Geldpolitik, der die Wirtschaft durch verschiedene Herausforderungen wie den Börsencrash von 1987, die Dotcom-Blase und die Terroranschläge vom 11. September 2001 gesteuert hat.

Der Spitzname „Maestro” spiegelt die Bewunderung und den Respekt wider, die ihm für seine Fähigkeiten in der Wirtschaftspolitik entgegengebracht wurden, die er ähnlich wie ein Dirigent einem Orchester zuführte.

Allerdings wurde Greenspan auch kritisiert, vor allem nach der Finanzkrise von 2007 bis 2009. Kritiker sagen, dass seine Niedrigzinspolitik und seine laissez-faire-Haltung bei der Finanzregulierung zur Immobilienblase und der darauf folgenden Krise beigetragen haben.

Trotz der Kritik bleibt der Spitzname „The Maestro” ein Beweis für den bedeutenden Einfluss und die Wirkung, die Alan Greenspan während seiner Zeit als Vorsitzender der US-Notenbank auf die US-Wirtschaft hatte.

Nach seinem Ausscheiden aus der Federal Reserve im Jahr 2006 gründete Greenspan die Wirtschaftsberatungsfirma Greenspan Associates LLC.

Er hat mehrere Bücher geschrieben, darunter „The Age of Turbulence: Adventures in a New World” (2007), in dem er über seine Erfahrungen und die Herausforderungen für die Weltwirtschaft reflektiert.