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Das Agenturmodell im Zusammenhang mit der Auftragsausführung ist ein Geschäftsmodell, bei dem ein Broker oder Vermittler nur als Vertreter für seine Kunden handelt und nicht als Auftraggeber oder Market Maker auftritt.

Die Hauptaufgabe des Brokers in diesem Modell besteht darin, den Handel zwischen Käufern und Verkäufern zu erleichtern, indem er Aufträge zusammenführt und Zugang zu Liquidität aus verschiedenen Quellen wie Börsen, elektronischen Kommunikationsnetzwerken (ECNs) oder anderen Marktteilnehmern bietet.

Im Agenturmodell übernehmen Broker kein Risiko und halten keine Positionen in den gehandelten Wertpapieren oder Vermögenswerten. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, ihren Kunden effiziente und transparente Ausführungsdienstleistungen anzubieten.

Broker verdienen in der Regel ihre Einnahmen durch Provisionen oder Gebühren, die für jede Transaktion erhoben werden und sich nach dem Volumen oder der Größe des Handelsgeschäfts richten.

Das Agenturmodell bietet mehrere Vorteile:

  • Transparenz: Da der Broker nur als Vermittler auftritt und nicht als Auftraggeber handelt, gibt es weniger potenzielle Interessenkonflikte zwischen dem Broker und dem Kunden. Kunden können sich darauf verlassen, dass das Hauptziel des Brokers darin besteht, die bestmögliche Ausführung ihrer Geschäfte zu erreichen.
  • Beste Ausführung: Broker, die nach dem Agenturmodell arbeiten, sind verpflichtet, die bestmögliche Ausführung der Aufträge ihrer Kunden anzustreben. Sie müssen Faktoren wie Preis, Geschwindigkeit, Größe und die Wahrscheinlichkeit der Ausführung berücksichtigen, wenn sie Aufträge an verschiedene Liquiditätsanbieter oder Handelsplätze weiterleiten.
  • Kein Eigenhandel: Im Gegensatz zuMarket Makern oder Eigenhändlern betreiben Broker, die nach dem Agenturmodell arbeiten, keinen Eigenhandel. Das heißt, sie gehen keine Positionen auf eigene Rechnung am Markt ein, was dazu beitragen kann, potenzielle Interessenkonflikte zu mindern.

Allerdings gibt es auch einige potenzielle Nachteile des Agenturmodells:

  • Höhere Gebühren: Da Broker nicht von Handelsspreads oder dem Halten von Positionen profitieren, sind sie in der Regel auf Provisionen oder Gebühren angewiesen, um Einnahmen zu erzielen. Daher können die Kosten für den Handel im Rahmen des Agenturmodells höher sein als bei anderen Modellen, bei denen Broker Einnahmen durch Handelsspreads erzielen.
  • Eingeschränkter Zugang zu Liquidität: Einige Broker, die nach dem Agenturmodell arbeiten, haben möglicherweise nicht denselben Zugang zu Liquidität wie Market Maker oder Eigenhändler, was sich auf die Geschwindigkeit und Effizienz der Handelsausführung auswirken kann.

Insgesamt zielt das Agenturmodell darauf ab, Kunden transparente und unvoreingenommene Handelsausführungsdienste anzubieten, indem potenzielle Interessenkonflikte zwischen Brokern und ihren Kunden vermieden werden.

Dieses Modell ist besonders bei institutionellen Anlegern und Hochfrequenzhändlern beliebt, die Wert auf die bestmögliche Ausführung und transparente Preise legen.